Erhard Rutz, Autor und Literaturkritiker 

Nichts, was am Ende bleibt“, Erzählung, 2013

 

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Zum Buch

Ihre Liebe war groß und ernst. Sie wuchs langsam, dann aber mit Leidenschaft und allem, was dazu gehört. Miteinander leben war ihnen zu wenig, sie wollten füreinander da sein. Bis das Unvorstellbare geschah und der Tod ihres Sohnes sie trennte. Von da an ging jeder seinen eigenen Weg – und scheitert.

Dann ein erneuter Schicksalsschlag. Auch ihr zweiter Sohn verliert sein Leben.

Schlimmer hätte es nicht kommen können.

„Es gab Tage, da fiel der Schmerz mich an wie ein Tier. Ich lief durchs Haus, Treppen hoch und runter, im Zimmer auf und ab, ich hörte seine Schallplatten, stierte auf sein Bild und stürzte mich in die Arbeit. Doch der Schmerz blieb. Er saß fest wie ein Krebsgeschwür…“

Das Buch ist wie ein Schrei. Es provoziert, reizt und schockiert. Aber es zeigt auch, wie die Hauptfiguren versuchen, mit Schmerz und Verlust fertig zu werden.

 

Pressebeitrag zum Buch, Leipziger Volkszeitung, 16./17. März 2013 (gekürzt)

 

Emotionaler Abend

Auf einer bewegenden Lesung hat der Bad Dübener Autor Erhard Rutz im Naturparkhaus sein Manuskript „Nichts, was am Ende bleibt“ vorgestellt.Darin geht es um die Liebe zweier Menschen, die erlischt, als ihr Sohn stirbt.Sie scheitern…Manches, aber nicht alles in dem Buch beruht auf wahren Begebenheiten, betont der Autor eingangs, rezitiert dann Szenen, die berühren und ihn an seine Grenzen bringen…

Doch der Ich – Erzähler ist nicht der Autor eins zu eins…

Das Publikum zollt ihm im Anschluss großen Respekt und Achtung.

„Ein Mensch, der so lieben und leiden kann, ist dem Leben nah.

Ihr Buch hat uns das Leben vermittelt“, sagt einer der Zuhörer. Andere bescheinigen ihm eine „gute Beobachtungsgabe, die sprachliche Qualität und Emotionalität des Buches, das voller Schmerz und Verlustempfinden ist. Und das Besondere daran: rhetorisch perfekt vorgetragen…“